Kochen, Backen und Genießen

Samstag, 2. März 2013

Eine Pomeranzen-Geschichte...

Es war einmal ein kleines Mädchen, das wollte unbedingt Bitterorangen haben. Doch leider waren weder auf dem Land noch in der großen Stadt welche zu finden. Da hörte es von einem großen Händler im süddeutschen Raum, welcher diese seltene Frucht auch im Norden Deutschlands feilbot. Erstaunlicherweise hatte dieser Händler auch eine Dependance in einem hiesigen, nicht allzuweit entfernten Ort. Da Mädchen eilte dorthin, wurde aber enttäuscht, denn Bitterorangen bzw. Pomeranzen hätten sie keine. Der norddeutsche Händler hätte eben viel mehr Kundschaft und deshalb ein größeres Sortiment.

Ein Gebinde von mindestens 10 kg vom örtlichen türkischen Gemüsehändler mußte sie leider auch ablehnen. Entmutigt gab das Mädchen für dieses Jahr auf.

Doch plötzlich, im Gespräch mit einer Nachbarin, hörte sie, daß im Nachbarort ein kleiner Obst- und Gemüsehändler Pomeranzen anböte. Flugs eilte das Mädchen dorthin - und siehe da:

Pomeranzen2013.jpg

Lauter Pomeranzen...


Und schon wurden sie voll und ganz verarbeitet:

PomeranzenVerarbeitung2013.jpg

Orangeat, Orangenmarmelade, Pomeranzen-Sirup

Quellenangabe: Erfaßt 14.02.2013 von Sus
Kategorien: Pomeranze, Bitterorange, Konserve, Sirup, Marmelade
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

2kgPomeranzen (Bitterorangen); unbehandelt
Orangeat und Pomeranzen-Sirup:
Wasser
Schalen der Pomeranzen
1lWasser
1kgZucker
Orangenmarmelade:
400gSaft und Fruchtfleisch der Pomeranzen
1Zitrone; Saft
400gGelierzucker 1:1

Zubereitung:

Orangeat:

Die Orangen gründlich mit heißem Wasser waschen. Dann quer halbieren, den Saft in eine Schüssel auspressen und das Fruchtfleisch mit einem Löffelstiel (oder den Fingern) aus den einzelnen Segmenten fieseln und zum Saft geben, dabei die Kerne natürlich entfernen. Danach die gesamte restliche weiße Haut aus der Orangenhälfte herausziehen. Die Schale einmal halbieren und und mit dem Löffel möglichst viel Weißes von der Schaleninnenseite kratzen. Wer mag, kann die Schalen in schmale Streifen schneiden. Schalen in einem Topf mit Wasser zum Kochen bringen und kurz ziehen lassen. Das Wasser wegschütten. Diesen Vorgang zwei- bis dreimal wiederholen, um die Bitterstoffe zu minimieren. (Wer es bitter mag, muß es nicht so oft wiederholen.)

Erneut Wasser aufsetzen, Zucker hineingeben und zum Kochen bringen. Wenn der Zucker sich vollständig aufgelöst hat, Herd ausschalten und die Orangenschalen in die Zuckerlösung geben. Gleichmäßig verteilen und mindestens 20 Minuten ziehen lassen.

Die Schalen herausnehmen und auf ein Kuchengitter legen und 24 Stunden trocknen lassen. Etwas Beschleunigen läßt sich das mit einem Backofen, der auf 70°C eingestellt wird. Das Gitter mit den Schalen für ca. eine Stunde hineinstellen. Wenn möglich, die Backofentür einen Spalt geöffnet lassen, andernfalls regelmäßig lüften.

Sirup:

Für den Sirup die Zuckerlösung, in der die Schalen eingelegt wurden, noch einmal kurz zum Kochen bringen und in vorher sterilisierte Flaschen abfüllen. Wer mag, kann vor dem Aufkochen auch etwas ausgepressten Saft in den Sirup geben.

Marmelade:

Wenn man Streifen der Schale in der Marmelade haben möchte, bereitet man sie wie oben beschrieben vor: Soviel Weißes wie möglich abkratzen, in Streifen schneiden und mehrmals mit frischem Wasser aufkochen. (Oder man nimmt gleich etwas von der kandierten Schale.)

Zitronensaft mit Saft, Fruchfleisch und Schalen der Pomeranzen abwiegen und mit der gleichen Menge Gelierzucker in einem Topf zum Kochen bringen. Sprudelnd aufkochen und nach Anweisung ca. 5 Minuten kochen lassen; dabei den entstehenden Schaum abschöpfen. Wenn die Gelierprobe gelingt, heiß in vorbereitete, saubere Gläser füllen, verschließen und ggf. diese für ein paar Minuten auf den Kopf stellen.

Anmerkung:

Es ist nicht empfehlenswert, aus den weißen Hautstücken noch unbedingt Saft herauspressen zu wollen: das wird extrem bitter.

Print
|Kochen, Backen und Genießen|



Donnerstag, 14. Februar 2013

Will you be my Clementine?

"Of course!"

Das hätte der Liebste allerdings auch ohne die kleine Bestechung in Form des folgenden Rezepts gesagt... (und auch ohne schräge Anspielung auf den Valentinstag...)

BrataepfelMitClementinenPistazienFuellung.jpg


Bratäpfel mit Clementinen-Pistazien-Füllung

Quellenangabe: Frei nach Rezepte-Wiki
Erfaßt 14.02.2013 von Sus
Kategorien: Dessert, Apfel, Pistazie, Clementine
Mengenangaben für: 2 Portionen

Zutaten:

2großeSäuerliche Äpfel (hier: Braeburn)
Füllung:
2TeelöffelPistazien; grob gehackt
4TeelöffelPistazien; fein gemahlen
1-2Clementinen
1EßlöffelOrangenmarmelade
1TeelöffelBienenhonig
1/2Vanilleschote; das Mark davon
Weitere Zutaten:
1TeelöffelPistazien; grob gehackt
1TeelöffelButter
1TeelöffelBienenhonig

Zubereitung:

Äpfel waschen und das Kerngehäuse ausstechen; darauf achten, daß sie (die Äpfel) von alleine stehen können. Clementinen schälen, weiße Haut gründlich entfernen und filetieren, dabei den Saft auffangen.

Den Clementinensaft mit der Marmelade, den geriebenen und gehackten Pistazien sowie dem Vanillemark verrühren. Clementinenfilets und Honig (nach Geschmack) untermengen.

Backofen auf 220 °C (Umluft 210 °C) vorheizen. Die ausgehöhlten Äpfel mit der Clementinen-Pistazien-Masse füllen. In eine passende Auflaufform setzen und mit den restlichen gehackten Pistazien bestreuen. Butterflocken und etwas Honig gleichmäßig darüber verteilen. Für etwa 20 bis 25 Minuten gar braten, ggf. mit etwas Alufolie abdecken.

Zum Servieren die Äpfel auf einen Teller geben und mit der entstandenen Flüssigkeit beträufeln (etwas flüssige Sahne hätte sich auch gut gemacht).

Anmerkung:

Welch Zufall, daß gerade ein Event mit Clementinen läuft:

Garten-Koch-Event Februar: Clementine [28.02.2013]

Print
|Kochen, Backen und Genießen|



Montag, 11. Februar 2013

Gestern ...

... begann in China ein neues Jahr - das Jahr der Wasser-Schlange. Dies war für mich ein Grund, mal wieder im Asia-Laden stöbern zu gehen. Dort gibt es immer interessante Sachen zu entdecken.

ChoiSum.jpgSo zum Beispiel "Choi Sam", ein Gemüse welches dem nebendran liegenden Pak Choi extrem ähnlich sah. Auf meine Frage, wie es denn schmecken würde, kam die lapidare Antwort: "Anders". Ah ja. Ich hab's trotzdem mal mitgenommen. Das Internet hat mir dann verraten, daß es wohl eher "Choi Sum" heißen sollte, auf lateinisch "Brassica parachinensis" und damit mit dem Pak Choi doch ziemlich verwandt ist und wohl zufälligerweise auch das Grünzeug ist, welches Barbara hier als ihr liebstes chinesisches Gemüse bezeichnet.

Und gar nicht zufälligerweise gibt es auch noch ein Event, welches man mit diesem Essen bedienen kann:

Blog-Event LXXXIV - Ran an den Wok (Einsendeschluss 15. Februar 2013)

Ich muß allerdings gestehen: "Isch 'abe gar kein Wok!" Aber ich hoffe, eine große Pfanne darf auch mitmachen beim aktuellen Event im Kochtopf, dieses Mal ausgerichtet von Sandra from-Snuggs-Kitchen.

ChinesischesRindfleisch.jpg

Chinesisches Rindfleisch mit Choi Sum

Quellenangabe: Erfaßt 11.02.2013 von Sus
Kategorien: Rind, Wok, China
Mengenangaben für: 4 Portionen

Zutaten:

350gRindfleisch (Minuten-Steaks)
Marinade:
1TeelöffelSojasauce
2EßlöffelHoisin-Sauce
1/2TeelöffelDunkles Sesamöl
Gemüse:
2großKarotten
2Rote Spitzpaprika
1/2Chilischote
5Lauchzwiebeln
100gFrische Champignons
1Knoblauchzehe
250gChoi Sum
6Baby-Maiskolben
Sonstiges:
Neutrales Öl
3EßlöffelHoisin-Sauce
Dunkles Sesamöl
Salz, Pfeffer
2TeelöffelSesamsaat, geröstet
250gWok-Nudeln

Zubereitung:

Rindfleisch in dünne Streifen schneiden. Aus den angegebenen Zutaten eine Marinade bereiten und das Fleisch darin für ca. 2 Stunden im Kühlschrank einlegen.

Karotten putzen und zu Julienne-Streifen schneiden (z.B. mit dem Sparschäler seitlich in lange Streifen schneiden, diese dann so kürzen, daß man mit einem scharfen Messer mit einem Schnitt dünne Streifchen schneiden kann), beiseite legen.

Paprika der Länge nach halbieren und putzen. Mit dem Sparschäler längs an der Kante dünne Streifen abziehen, ggf. kürzen. Champignons abbürsten und in so etwas Ähnliches wie Streifen schneiden. Lauchzwiebeln ebenfalls in dünne Streifchen schneiden.

Choi Sum gut waschen und die Blätter von den Stielen trennen, eventuelle Blüten für die Dekoration beiseite legen. Stiele und Blätter getrennt in Streifen schneiden. Maiskölbchen je nach Größe längs halbieren oder vierteln.

ChinesischesRindfleisch2.jpg

In einem Wok oder einer entsprechenden Pfanne Öl mit ein paar Spritzer Sesamöl erhitzen, (längs geschnittenen) Knoblauch darin leicht bräunen. Fleisch mitsamt Marinade zugeben und unter beständigem Rühren anbraten, dann beiseite legen und warm halten.

Zuerst Lauchzwiebeln, Paprika, einen Teil der Karotten und die Choi Sum-Stiele in der zurückgebliebenen Flüssigkeit (ggf. etwas (= ganz wenig) Brühe nachgießen) unter beständigem Rühren ein bis zwei Minuten garen, warm stellen.

Etwas mehr Brühe zugeben, ein paar Spritzer Sojasauce und Sesamöl und die Woknudeln nach Anweisung 3-4 Minuten garen. (*) Beiseite legen, bzw. warm halten.

Die restlichen Karotten, Champignons und Maiskölbchen in die Pfanne geben und rührend anbraten; auch hier wieder etwas Flüssigkeit zugeben, wenn notwendig. Die Choi Sum-Blätter zugeben und kurz unterrühren. Das restliche Gemüse wieder zugeben und gleichmäßig mischen.

Nudeln auf einen Teller geben, Gemüse darauf und darauf das Rindfleisch verteilen. Mit gerösteten Sesamkörnern bestreuen, evtl. mit Choi Sum-Blüten dekorieren.

Anmerkung:

* Keine Ahnung, warum, aber die Nudeln haben bei mir fast doppelt so lange gebraucht. Glücklicherweise habe ich sie nicht am Schluß zum Gemüse gegeben, wie auf der Packung angegeben, sondern wie beschrieben vorab getrennt gekocht.

- Als Brühe habe ich Wasser mit etwas aufgelöster Hoisin-Sauce verwendet.

- Zum Warmhalten habe ich die einzelnen Zutaten in den 50°C warmen Backofen gestellt.
Print
|Kochen, Backen und Genießen|



Samstag, 9. Februar 2013

Nachschlag...

Als Beilage zum gestrigen Chili gab es ein schnelles Maisbrot, ebenfalls nach USA Kulinarisch...
MaisBrot.jpg

Corn Bread (Maisbrot)

Quellenangabe: USA kulinarisch
Erfaßt 07.02.2013 von Sus
Kategorien: Brot, Mais, Beilage
Mengenangaben für: 12 Stück

Zutaten:

1Ei
250mlButtermilch
50gButter; geschmolzen
1/2TeelöffelSalz
2EßlöffelZucker
1Teelöffel(gestr.) Backpulver
1Teelöffel(gestr.) Natron
120gFeines gelbes Maismehl (Polenta)
150gMehl

Zubereitung:

Ei in einer Schüssel verschlagen, Buttermilch und Butter dazugeben und gut rühren. In einer anderen Schüssel die trockenen Zutaten vermischen, die Flüssigkeit dazugeben und kurz zu einem glatten Teig rühren. In einer Kuchenform (rund etwa 18 bis 20 cm, eckig 20 bis 23 cm) etwa 25 Minuten bei 200 Grad backen. Etwas abkühlen lassen und in Quadrate schneiden.

Anmerkung: Schmeckt frisch und noch leicht warm am Besten!


Print
|Kochen, Backen und Genießen|



Freitag, 8. Februar 2013

Chili con Carne - Fasching kann kommen ...

Ein schönes Rezept für diese Jahreszeit - sei es nun die vierte oder die fünfte

SmileyFasching.gif

- ist ein großer Topf mit Chili, Bohnen und Hackfleisch.

ChiliConCarneYCafe.jpg

Das Rezept habe ich mir bei USA kulinarisch geholt und noch ein kleines bißchen modifiert. Ich muß sagen: Nicht zu unrecht ist es dort eines der meist gelesenen Rezepte...

Chili Con Carne Y Café (Chili mit Kaffee)

Quellenangabe: USA kulinarisch
Erfaßt 07.02.2013 von Sus
Kategorien: Chili, Rind, Hackfleisch, Eintopf
Mengenangaben für: 6 - 8 Portionen

Zutaten:

30mlÖl
2großeZwiebeln; gehackt
3Knoblauchzehen; zerdrückt
700gRinderhack
300gBauchspeck; fein gewürfelt
2große Dosen (850er)Tomaten, mit Flüssigkeit, aber etwas zerdrückt
250mlDunkles Bier (Bock-Bier)
200mlKaffee
1kleine Dose (à 70g)Tomatenmark
5Getrocknete Tomaten in Öl
200mlRinderbrühe (ich habe Wildfond genommen)
50gBrauner Zucker
2EßlöffelChilipulver (Ancho-Chili-Pulver)
1TeelöffelKreuzkümmel; gemahlen
1TeelöffelKakao-Pulver
1TeelöffelZimt; gemahlen
1/2TeelöffelGetr. Oregano
1/2TeelöffelKoriander; gemahlen
2TeelöffelFrischer Zitronenthymian
2TeelöffelOrangenschale; gerieben
(Geräuchertes) Salz, Pfeffer
2kleine Dosen (425er) Kidneybohnen, abgegossen
2kleineFrische Chilischoten, entkernt und fein gewürfelt (oder mehr)
8EßlöffelSaure Sahne oder Créme fraîche

Zubereitung:

Öl in einem großen Topf erhitzen, darin Zwiebeln, Speck, Hackfleisch zehn Minuten schön anbräunen. Dann die restlichen Zutaten (bis auf die Bohnen dazugeben) und abschmecken - ruhig erst mit weniger Chilischote anfangen. Bei kleiner Hitze unter häufigem Rühren etwa eineinhalb Stunden garen. Dann die Bohnen hinzufügen und weitere 30 Minuten köcheln lassen, eventuell etwas weitere Brühe oder Bier hinzufügen.

Zum Servieren mit einem Klacks saure Sahne oder Créme fraîche versehen.

Anmerkung:

Das Originalrezept befindet sich hier. Ich habe hauptsächlich das Gulasch durch gewürfelten Bauchspeck ersetzt und Orangenschale und Zitronenthymian hinzugefügt. Das mit der Orangenschale hatte ich irgendwo gelesen und ausprobiert. Hat sich gut gemacht.


Print
|Kochen, Backen und Genießen|



Mittwoch, 30. Januar 2013

Schon wieder Orangen...

Garten-Koch-Event Januar: Avocado [31.01.2013]

Merkt Ihr was? Es ist Orangen-Saison...

Da vom Wochenende genügend Reis übrig war, bildete er gestern die Basis eines schönen Avocado-Orangen-Salats - wie geschaffen für das Garten-Koch-Event "Avocado", oder? SmileyGrin.gif

OrangenAvocadoSalat.jpg

Orangen-Avocado-Salat

Quellenangabe: Erfaßt 29.01.2013 von Sus
Kategorien: Salat, Avocado, Orange, Reis
Mengenangaben für: 1 Portion

Zutaten:

1Avocado
1großeOrange, schön süß und saftig
1Tasse (250 ml)Orangenreis oder weißer, gekochter Reis
4-5Sardellenfilets in Öl (Menge nach Geschmack)
1EßlöffelSonnenblumenöl
1EßlöffelWeißweinessig
Pfeffer

Zubereitung:

Orange halbieren und eine Hälfte auspressen. Die andere Hälfte filetieren.

Avocado schälen und in Streifen schneiden, diese dann in einer Vinaigrette aus Essig, Öl und Orangensaft ca. 30 Minuten marinieren.

Sardellenfilets abtropfen lassen und zurechtzupfen.

Alle Zutaten auf einem Teller anrichten, Vinaigrette gleichmäßig verteilen und zum Schluß den Salat mit frisch gemahlenem Pfeffer bestreuen.

Anmerkung:

- Wenn nur normaler Reis vorhanden ist, eine Orange mehr verwenden und das Fruchtfleisch untermischen.

- Die leicht säuerlich-süße Orange hat mit den salzigen Sardellen und der milden Avocado eine schöne Kombination ergeben.

Nachtrag:

Als ich eben mein Rezeptverzeichnis mit diesem Rezept aktualisieren wollte, mußte ich feststellen, daß ich schon mal vor zwei Jahren einen Avocado-Orangen-Salat zubereitet hatte. Witzigerweise hatte ich auch dieses Mal überlegt, ob Sonnenblumenkerne dazu passen würden...
Print
|Kochen, Backen und Genießen|



Dienstag, 29. Januar 2013

Nebenbei...

Diesen Reis habe ich mir selbst so ausgedacht, in Anlehnung an ein Rezept, welches ich schon vor Ewigkeiten mal verbloggt hatte.

OrangenReis.jpg

Orangen-Kardamom-Reis

Quellenangabe: Ausgedacht, gekocht und erfaßt 06.01.2013 von Sus
Kategorien: Reis, Orange, Karotte, Beilage
Mengenangaben für: 4-5 Portionen

Zutaten:

1Tasse (250 ml)Jasminreis
1Tasse (250 ml)Wasser
1Tasse (250 ml)Orangensaft; frisch
1TeelöffelOrangenschale; frisch gerieben
1Karotte; fein geraspelt
5Kardamomkapseln
Salz

Zubereitung:

Wenn eine Bio-Orange vorhanden ist, davon die Schale fein abreiben (nicht benötigten Anteil einfrieren). Orange auspressen, eventuelles Fruchtfleisch (ohne Haut) grob hacken und beiseite legen.

Reis mit Wasser und Orangensaft aufsetzen und zum Kochen bringen, dann salzen. Hitze ausschalten und zuerst mit geschlossenem Deckel ziehen lassen, bis die Flüssigkeit aufgesogen ist.

Währenddessen Kardamomkapseln schälen und die Körnchen im Mörser fein mahlen. Karotte fein raspeln. Kardamom, Karotte und restliches Orangenfruchtfleisch unter den Reis heben und den Reis ohne Deckel noch etwas abdämpfen lassen.
Print
|Kochen, Backen und Genießen|



Auch ...

... ein schönes Curry-Gericht ist geeignet, um die Winterkälte nach draußen zu verbannen. So am vergangenen Wochenende geschehen, als wir auf den zweiten Eisregen dieses Jahres warteten, der dann aber glücklicherweise dann doch ausblieb.

Unter dem Weihnachtsbaum lag ein neues indisches Kochbuch, welches sich selbst als das einzige Kochbuch bezeichnet, was man denn jemals braucht. Beim Durchblättern riefen ungefähr 327,5 Rezepte "Koch mich!" Als ich dann im türkischen Supermarkt frische Okraschoten fand, gab es kurzentschlossen ein Okraschoten-Curry.

Fazit: Sehr lecker! SmileyLecker.gif

Das Rezept für den Orangen-Kardamom-Reis kommt gleich...

OkraschotenCurry-BhindiMasala.jpg

Bhindi Masala - Pikantes Okraschoten-Curry

Quellenangabe: Frei nach 'Indien - Das Kochbuch' von Pushpesh Pant
Erfaßt 11.01.2013 von Sus
Kategorien: Curry, Okra, Tomate
Mengenangaben für: 4 Portionen

Zutaten:

1EßlöffelPflanzenöl
1TeelöffelKreuzkümmelsamen
660gOkraschoten; in 2 cm große Stücke geschnitten
1/2TeelöffelGaram Masala
1/4BündelKoriandergrün (alternativ: Glatte Petersilie); gehackt
Masala - Sauce:
3EßlöffelPflanzenöl
2Zimtstangen
2Kardamomkapseln
2Gewürznelken
2Zwiebeln; geschält und gehackt
1 1/2TeelöffelIngwerpaste
1 1/2TeelöffelKnoblauchpaste
1/2TeelöffelCayennepfeffer
1TeelöffelKoriandersamen; gemahlen
1/2TeelöffelGelbwurz (Kurkuma)
4 Tomaten, gehackt
1/2EßlöffelTomatenmark
Salz

Zubereitung:

Das Öl für die Masala Sauce in einem großen schweren Topf bei mittlerer Hitze heiß werden lassen. Zimtstangen, Kardamomkapseln und Gewürznelken darin einige Minuten anbraten. Die Zwiebeln zugeben und in 5-7 Minuten unter gelegentlichem Rühren goldbraun braten. Ingwer- und Knoblauchpaste zugeben und kurz anbraten. Dann Cayennepfeffer, gemahlenen Koriander und Gelbwurz sowie gehackte Tomaten und Tomatenmark zugeben. Bei starker Hitze unter gelegentlichem Rühren 15 Minuten kochen lassen. Mit Salz abschmecken. Den Topf vom Herd nehmen.

In einem zweiten Topf das Öl bei mittlerer Hitze heiß werden lassen. Kreuzkümmelsamen und Okraschoten einige Minuten darin anbraten. Die Masala Sauce zugießen und einige Minuten erhitzen. Das Gericht mit etwas Garam Masala und dem Koriander Petersiliengrün bestreuen. Mit Salz abschmecken und sofort servieren.

Print
|Kochen, Backen und Genießen|



Sonntag, 27. Januar 2013

Buntmarmor...

Der Liebste hat einen Beutel Blutorangen mitgebracht. Und irgendwie war mir nach einem schönen klassischen Kuchen. Wie wäre es denn mit einem Marmorkuchen? Mit Blutorangen?

An Weihnachten hat ein neues Buch seinen Platz bei den Kochbüchern geschenkt bekommen. So habe ich mal nachgesehen, wie sich Johann Lafer einen Marmorkuchen vorstellt. Aber statt der dunklen Hälfte mit Kakao habe ich mit Saft, Fruchtstückchen und Schalenabrieb eine rosa-orangene Hälfte produziert. Eigentlich sollte sie noch viel dunkler sein, aber die Blutorangen waren nicht rot genug dafür.

Geschmacklich und auch optisch genial! SmileyLecker.gif

Blutorangen-Marmorkuchen2.jpg

Blutorangen-Marmorkuchen

Quellenangabe: Marmorkuchen-Rezept nach 'Der große Lafer Backen'
Blutorangen-Version 26.01.2013 von Sus
Kategorien: Kuchen, Rührteig, Orange
Mengenangaben für: 1 Kastenform, 24 cm

Zutaten:

2Blutorangen, Bio-Qualität
250gButter; weich
225gZucker
5Eier; zimmerwarm
1PriseSalz
1EßlöffelVanillezucker (oder das persönliche Äquivalent davon)
250gMehl
2TeelöffelBackpulver
Puderzucker zum Bestäuben

Zubereitung:

Alle Zutaten abwiegen und bereitstellen. Kuchenform einfetten. Die Schale einer Orange mit einer Mikro-Reibe abraspeln, dann beide Orangen mit dem Messer so schälen, daß keine weiße Haut übrig bleibt. Orangen filetieren, dabei den Saft auffangen. Filets in kleine Stücke schneiden, abtropfen lassen und auch hier den Saft auffangen.

Für den Teig die Butter in eine Schüssel geben und mit den Quirlen eines Handrührgeräts in mindestens 5 Minuten cremig rühren. Nach und nach die Hälfte des Zuckers dazugeben und etwas 3 Minuten unterschlagen.

Die Eier trennen. Ein Eingelb nach dem anderen zur Butter-Zucker- Masse geben und etwa 1 Minute unter die Masse schlagen. Vanillezucker zugeben.

Eiweiß mit Salz steifschlagen, dabei nach und nach den restlichen Zucker einrieseln lassen. Eischnee bis zur weiteren Verwendung kaltstellen.

Mehl mit Backpulver mischen und über die Butter-Zucker-Eimasse sieben, dann unterrühren. Backofen auf 180 °C vorheizen.

Ein Drittel des Eischnees unter den Teig rühren, dann den Rest vorsichtig unterheben. Knapp zwei Drittel des Teigs in der Form verteilen.

Orangenfilet-Stückchen, Saft und die Hälfte der geriebenen Orangenschale unter den restlichen Teig mischen - wenn er zu feucht wird, noch etwas Mehl hinzufügen. Orangenteig auf dem anderen Teig verteilen. Zum Marmorieren eine Gabel spiralförmig einmal durch die beiden Teigschichten ziehen.

Den Kuchen auf der unteren Schiene im vorgeheizten Backofen (180 °C, Umluft 160 °C) ca. 1 Stunde backen. Danach in der Form abkühlen lassen. Herausnehmen und mit Puderzucker und etwas von der geriebenen Orangenschale bestreuen.

Print
|Kochen, Backen und Genießen|



Freitag, 25. Januar 2013

Draußen kalt und drinnen lecker ...

Winter2013_Wald.jpg

Weil es draußen zwar immer noch wunderhübsch ist, aber doch ziemlich kalt, war es mal wieder Zeit, den Gefrierschrank abzutauen. Da kam eine Lammkeule zum Vorschein, die unbedingt gegessen werden wollte. Bitte sehr, da sträuben wir uns doch nicht lange...

Wie immer habe ich die Lammkeule im Römertopf zubereitet, dieses Mal mit Paprikagemüse.

LammkeuleMitPaprika4.jpg

Lammkeule mit Paprika

Quellenangabe: Erfaßt 22.01.2013 von Sus
Kategorien: Lamm, Römertopf, Paprika
Mengenangaben für: 4 Portionen

Zutaten:

1Lammkeule (mit Knochen)
250mlButtermilch
350mlTrockener Rotwein
2Blatt Lorbeer
1Knoblauchzehe; in Scheiben
3Rote Spitzpaprika
2Karotten
2großZwiebeln
2Petersilienwurzeln
Salz, Pfeffer
Rosenpaprika

Zubereitung:

Fett und Sehnen von der Lammkeule entfernen. Keule in Buttermilch und Rotwein mit dem Lorbeer (zerbrochen) und den Knoblauchscheiben ca. 1 Tag im Kühlschrank marinieren lassen.

Römertopf wässern. Gemüse putzen und in Stücke schneiden. Lammkeule aus der Flüssigkeit nehmen und trockentupfen, mit Salz und Pfeffer einreiben. Knoblauchscheiben aus der Flüssigkeit fischen und zum Gemüse geben.

Lammkeule in einer Pfanne von allen Seiten kräftig anbraten. Mit Rosenpaprika bestäuben und beiseite legen. Das Gemüse in dieser Pfanne anrösten und mit ein wenig Rotwein ablöschen. Gemüse und Flüssigkeit in den Römertopf geben, Lammkeule darauflegen. Mit etwas Rotwein oder Gemüsebrühe (über die Lammkeule laufen lassen) angießen, daß das Gemüse knapp bedeckt ist.

LammkeuleMitPaprika3.jpgGeschlossenen Römertopf in den Backofen schieben und diesen auf 180 °C einstellen. Je nach Größe der Lammkeule 3 - 4 Stunden schmoren lassen. Gelegentlich die Keule umdrehen und mit etwas von der ausgetretenen Flüssigkeit begießen.

Ca. eine Stunde bevor die Keule fertig ist, etwas Flüssigkeit und Gemüse aus dem Römertopf entnehmen und in einen kleinen Topf geben. Mit dem Stabmixer pürieren. Je nach Konsistenz noch etwas Brühe oder Rotwein zugeben, ein Schuß Sherry ist auch nicht schlecht. Sauce bei mäßiger Hitze auf die Hälfte reduzieren. Je nach Geschmack mit Stärke binden.

Zum Servieren den Knochen entfernen und die Keule in Scheiben schneiden.

Dazu gab's Rosenkohl mit Paprika und Thüringer Klöße mit Speckwürfelchen.
Print
|Kochen, Backen und Genießen|



User Status

Du bist nicht angemeldet.

Blog Events




Print

Suche




 

Weitere Themen:

Aktuelle Beiträge

Lecker
Sieht lecker aus :)
Junggesellenabschied - 15. Dez, 19:43
Pizza der anderen Art?
Also probieren würde ich die Pizza, ob sie mir allerdings...
timtonne - 24. Aug, 20:26
Getestet
Ich hab das Rezept getestet, es lohnt sich, sehr lecker..
Magda (Gast) - 22. Okt, 15:16
Lecker!
Wirklich sehr lecker, das backe ich nochmal beim nächsten...
Magda (Gast) - 6. Jul, 22:41
Was für eine Fantastische...
Mein Mann hat heute Spargel und Rhabarber gekauft ......
larissasTorten - 26. Mai, 22:42
Danke
Danke für das tolle Rezept. es war sehr lecker und...
Anjamayer - 3. Mai, 18:44
Hallo Sus - vielen Dank...
Hallo Sus - vielen Dank für die positive Rückmeldung...
NeonWilderness - 15. Dez, 19:04
Abschied...
Es muss ja mal irgendwann sein... Heute vor 12 Jahren...
Corum - 15. Dez, 15:45
Lecker...
lecker schlecker - nehm ich auch - gerne beide. Wenn...
Urlaubs Reif - 12. Okt, 11:45
Davon nehm' ich auch...
Davon nehm' ich auch gerne welche - den Schnaps könnte...
Barbara-Spielwiese - 11. Okt, 23:24
Marillen-Apfel-Mus
Weil der Liebste ganz gerne mal Apfelmus einfach so...
Corum - 29. Aug, 19:01
Beschwipste Marillen
Zu guter Letzt habe ich die Marillen noch in Alkohol...
Corum - 29. Aug, 13:21

Lauter kleine nützliche Banner

Instagram

Das ist jetzt:

Und so sieht's draußen aus:
Und was meint der Bauer dazu?

Und soviele sind vorbeigekommen:

o

Und von dort sind sie gekommen: Locations of visitors to this page

Hier werden große Links ganz klein:
Enter a long URL to make tiny:







Archiv

Mai 2025
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
 
 
 
 1 
 2 
 3 
 4 
 5 
 6 
 7 
 8 
 9 
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
 
 
 
 

More Links & Buttons



  • Ebuzzing - Top Blog - Essen und trinken





  • Blogverzeichnis - Blog Verzeichnis bloggerei.de


  • Blog Top Liste - by TopBlogs.de

  • Köstlich & Konsorten Top Food-Blogs

Status

Online seit 7108 Tagen
Aktualisiert: 15.12.2020, 19:43
Beiträge: 1260

Credits

powered by Antville powered by Helma

sorua enabled
xml version of this page
xml version of this page (with comments)
xml version of this topic

twoday.net AGB



Aufgeschnappt
Cooking, Baking and Everything
Darmstadt
Die Erforschung des Ichs mit Hilfe des Internets
Getier
Grünfutter
Halt so
Kein Kommentar
Kochen, Backen und Genießen
Lebensweisheiten
Seufz
TV
Unterwegs
Verkehr
Werbung
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren
development